Heinrich V. von HRR, auch bekannt als Heinrich V. von Luxemburg, war von 1111 bis 1125 der römisch-deutsche Kaiser. Er wurde vermutlich im Jahr 1086 geboren und war der älteste Sohn von Heinrich IV. und Bertha von Turin.
Heinrich V. wurde in der Zeit des Investiturstreits zum Kaiser gekrönt, einer politisch-religiösen Auseinandersetzung zwischen dem Papst und dem deutschen König um die Kontrolle über die Ernennung von Bischöfen und Äbten. In dieser Zeit konnte er mit seinem Vater einen Kompromiss mit dem Papst erzielen, der als das Wormser Konkordat bekannt ist.
Heinrich V. zeigte jedoch später eine zunehmend autokratische Herrschaft, indem er den einflussreichen Adel in das Reich einband und die königliche Autorität stärkte. Im Jahr 1114 zwang er sogar den Papst Paschalis II. zur Krönung seines engsten Vertrauten zum König von Rom. Diese Aktion löste Empörung unter den anderen europäischen Herrschern aus.
Ein weiterer Höhepunkt seiner Herrschaft war der sogenannte Mainzer Reichstag im Jahr 1118, bei dem Heinrich V. eine große Anzahl von Adligen gefangen nahm, um ihre Loyalität zu erzwingen und seine Macht zu festigen.
Heinrich V. starb im Jahr 1125 und hinterließ keinen männlichen Erben. Dadurch betrat das Heilige Römische Reich eine Zeit des politischen Chaos, da verschiedene Adlige um die Macht konkurrierten.
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